Adolf Hitler Wer Wollte Den Krieg Rede 30 Januar 1940
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Adolf Hitler Rede am 30. Januar 1940 im Sportpalast Berlin
Deutsche Volksgenossen und -genossinnen!
Sieben Jahre sind eine kurze Zeit, der Bruchteil eines einzelnen menschlichen normalen Lebens -
eine Sekunde kaum im Leben eines Volkes. Und doch scheinen die hinter uns liegenden sieben
Jahre länger zu sein als viele Jahrzehnte der Vergangenheit. In ihnen hallt sich zusammen ein
großes geschichtliches Erlebnis: die Wiederauferstehung einer von der Vernichtung bedrohten
Nation. Eine unendlich ereignisreiche Zeit, die uns, die wir sie nicht nur erleben, sondern zum
Teil gestalten durften, manches Mal kaum überblickbar zu sein scheint.
Wir reden heute sehr oft von demokratischen Idealen; das heißt nicht in Deutschland, sondern in
der anderen Welt wird davon geredet.
Denn wir in Deutschland haben ja dieses demokratische
Ideal einst zur Genüge kennengelernt; wenn die andere Welt also heute wieder dieses Ideal
preist, so können wir darauf zunächst nur erwidern, daß dieses Ideal das deutsche Volk ja
mindestens 15 Jahre lang in Reinkultur kennenzulernen Gelegenheit hatte, und wir selbst haben
ja nur das Erbe dieser Demokratie angetreten.
Wir bekommen jetzt wunderbare Kriegsziele vorgesetzt, besonders von englischer Seite.
England ist ja in der Proklamation von Kriegszielen erfahren, da es die meisten Kriege der Welt
geführt hat.
Es sind wunderbare Kriegsziele, die uns heute verkündet werden.
Es soll ein neues Europa entstehen. Dieses Europa soll erfüllt sein dann von Gerechtigkeit, und diese allgemeine
Gerechtigkeit macht ja dann auch Rüstungen überflüssig, es soll dann abgerüstet werden.
Durch diese Abrüstung soll dann die wirtschaftliche Blüte beginnen, Handel und Wandel sollen dann
eintreten, und zwar hauptsächlich Handel, viel Handel, freier Handel!
Und unter diesem Handel, da soll dann die Kultur blühen, und nicht nur die Kultur, sondern auch
die Religion soll dann wieder gedeihen.
Mit einem Wort: es soll jetzt endlich das goldene Zeitalter kommen.
Dieses goldene Zeitalter ist uns nur leider schon einige Male so ähnlich illustriert worden, und zwar
nicht einmal von vergangenen Generationen, sondern von den selben Leuten, die es heute wieder
beschreiben. Es sind ziemlich alte, abgeleierte Platten. Und es können einem die Herren wirklich
leid tun, die nicht irgendeinen neuen Gedanken gefunden haben, mittels dem man vielleicht ein
großes Volk wieder würde ködern können, denn das hat man ja im allgemeinen schon im Jahre
1918 versprochen; das damalige Kriegsziel der Engländer war ja auch das "neue Europa", die
"neue Gerechtigkeit", diese neue Gerechtigkeit, die das Selbstbestimmungsrecht der Völker als
wesentlichstes Element beseitigen sollte. Damals versprach man ja auch schon eine
Gerechtigkeit, die das Tragen von Waffen in der Zukunft überflüssig erscheinen lassen würde.
Daher auch damals bereits das Programm der Abrüstung, und zwar der Abrüstung aller. Und um
diese Abrüstung nun besonders sinnfällig zu machen, sollte diese Abrüstung gekrönt werden
durch einen Bund der abgerüsteten Nationen, die ja nun entschlossen sein sollten, in der Zukunft
alle ihre Differenzen - daß es noch einige Differenzen geben würde, daran zweifelte man damals
wenigstens noch nicht -, also diese Differenzen sollten nun ja, wie das so üblich ist unter den
Demokratien, dann in freier Rede, in Gegenrede und Wechselrede weggeredet werden. Es sollte
auf keinen Fall mehr geschossen werden. Und damals sagte man auch schon, daß die Folge
dieser Abrüstung und dieses allgemeinen Weltparlaments dann eine ungeheuere Blüte sein
würde, ein Aufblühen der Industrien und insbesondere auch - es wird das immer besonders
betont - ein Aufblühen des Handels, des freien Handels. Auch die Kultur sollte dabei nicht zu
kurz kommen, und von der Religion hat man ja allerdings am Ende des Krieges damals etwas
weniger gesprochen wie jetzt am Beginn, aber immerhin, man erklärte uns wenigstens noch im
Jahre 1918, daß es ein gesegnetes und Gott wohlgefälliges Zeitalter werden sollte.
Was nun gekommen war, das erleben wir: man hat die alten Staaten zerschlagen, ohne auch nur
einmal die Völker zu befragen.
In keinem einzigen Fall hat man damals erst die Nationen
gefragt, ob sie denn mit den Maßnahmen einverstanden sein würden, die man mit ihnen vorhatte.
Man hat alte, historisch gewordene Körper - nicht nur staatliche Körper, sondern auch
wirtschaftliche Körper - aufgelöst; man konnte an ihre Stelle nichts Besseres stellen, denn was
sich im Laufe von Jahrhunderten gebildet hatte, war wahrscheinlich an sich schon das Bessere
gewesen - auf keinen Fall konnten die Leute etwas Besseres hinsetzen, die der ganzen
europäischen Geschichte ohnehin nur mit größter Arroganz gegenüberstanden. So hat man ohne
Rücksicht auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker Europa zerhackt, Europa aufgerissen,
große Staaten aufgelöst, Nationen rechtlos gemacht, indem man sie zuerst wehrlos machte, und
dann endlich eine Einteilung getroffen, die von vornherein Sieger und Besiegte auf dieser Welt
übrigließ.
Man sprach dann auch nicht mehr von Abrüstung, sondern im Gegenteil, man rüstete
weiter. Denn man hat auch dann nicht etwa begonnen, nun die Konflikte friedlich zu bereinigen,
sondern im Gegenteil, die gerüsteten Staaten führten Kriege genau wie zuvor.
Nur die
Abgerüsteten waren nicht mehr in der Lage, sich die Gewalttaten der Gerüsteten zu verbitten
oder gar vom Leibe zu halten. Parallel damit kam natürlich auch nicht die wirtschaftliche
Wohlfahrt, sondern im Gegenteil, ein wahnsinniges System von Reparationen führte zu einer
wirtschaftlichen Verelendung nicht nur der sogenannten Besiegten, sondern auch der Sieger
selber. Die Folgen dieser wirtschaftlichen Verelendung hat kein Volk mehr gespürt als das
deutsche. Die allgemeine wirtschaftliche Desorganisation führte gerade bei uns zu einer
Erwerbslosigkeit, an der unser deutsches Volk zugrunde zu gehen schien. Auch die Kultur hat
keine Förderung erfahren, sondern im Gegenteil, sie wurde vernarrt und verzerrt. Die Religion
trat ganz in den Hintergrund; in diesen 15 Jahren hat sich kein Engländer der Religion erinnert;
kein Engländer sich der christlichen Barmherzigkeit oder der Nächstenliebe erinnert. Da sind die
Herren nicht mit der Bibel spazierengegangen, sondern da war ihre Bibel der Vertrag von
Versailles! Das waren 448 Paragraphen, die alle nur eine Belastung, eine Verpflichtung, eine
Verurteilung und eine Erpressung Deutschlands oder an Deutschland darstellten. Und dieses
Versailles wurde garantiert von dem neuen Völkerbund - nicht einem Bund der freien Nationen,
der gleichen Nationen, überhaupt gar keinem Völkerbund - die eigentliche begründende Nation
blieb von Anfang an ferne -, sondern einem Völkerbund, dessen einzige Aufgabe es war, dieses
gemeinste Diktat, das man nicht ausgehandelt hatte, sondern das man uns einfach aufbürdete, zu
garantieren und uns zu zwingen, dieses Diktat zu erfüllen.
Das war die Zeit nun des demokratischen Deutschlands!
Wenn heute fremde Staatsmänner oft so
tun, als ob man zum jetzigen Deutschland kein Vertrauen haben könnte, so konnte dies auf
keinen Fall doch auf das damalige Deutschland zutreffen; denn dieses damalige Deutschland war
ja ihre Geburt, ihr ureigenstes Werk, dazu konnten sie doch Vertrauen haben!
Und wie hatten sie dieses Deutschland mißhandelt! Wer kann sich die Geschichte dieser Jahre
noch vollkommen zurückrufen: das Elend des Zusammenbruchs vom Jahr 1918, die Tragik des
Jahres 1919 und dann alle die Jahre des inneren wirtschaftlichen Verfalls, der fortdauernden
Versklavung, der Verelendung unseres Volkes und vor allem der vollkommenen
Hoffnungslosigkeit!
Es ist auch heute noch erschütternd, sich in diese Zeit zurückzuversenken,
da eine große Nation allmählich das ganze Vertrauen nicht nur etwa auf sich selbst, sondern vor
allem in jede irdische Gerechtigkeit verlor.
In dieser ganzen Zeit hat nun dieses demokratische
Deutschland vergeblich gehofft, es hat genau so vergeblich gebettelt und es hat genau so
vergeblich protestiert.
Die internationale Finanz - sie blieb brutal rücksichtslos, preßte unser
Volk aus, soweit sie konnte; die Staatsmänner der alliierten Nationen - sie blieben hartherzig. Im
Gegenteil, man sagte damals ganz eiskalt, daß wir 20 Millionen Deutsche zuviel seien.
Man
blieb taub gegenüber dem Elend unserer Erwerbslosen, man kümmerte sich nicht um den Ruin
unserer Landwirtschaft oder den unserer Industrie, auch nicht einmal um den unseres Handels.
Wir erinnern uns dieser Verkehrsstille, die damals im Deutschen Reich um sich griff.
In dieser Zeit, da alles Hoffen umsonst war, da alles Bitten vergeblich blieb und da alles
Protestieren zu keinem Erfolg führte, da entstand die nationalsozialistische Bewegung, und zwar
ausgehend von einer Erkenntnis - nämlich der Erkenntnis, daß man auf dieser Welt nicht hoffen
darf und nicht bitten soll und nicht sich zu Protesten herabwürdigen darf, sondern daß man auf
dieser Welt in erster Linie sich selbst zu helfen hat!
15 Jahre lang ist in diesem damaligen demokratischen Deutschland die Hoffnung gepredigt
worden auf die andere Welt, auf ihre Einrichtungen; jedes Lager hatte so seinen internationalen
Schutzpatron.
Die einen - sie hofften auf die internationale Solidarität des Proletariats, die
anderen hofften wieder auf internationale demokratische Institutionen, auf den Völkerbund von
Genf, wieder andere auf das Weltgewissen, auf das Kulturgewissen usw.
Dieses Hoffen war vergeblich. An die Stelle dieses Hoffens haben wir nun ein anderes Hoffen
gesetzt, nämlich das Hoffen auf die einzige Hilfe, die es in dieser Welt gibt, die Hilfe durch die
eigene Kraft. An Stelle des Hoffens trat der Glaube an unser deutsches Volk, an die
Mobilisierung seiner ewigen inneren Werte. Es standen uns damals wenig, wenig reale Mittel zur
Verfügung. Was wir als die Bausteine des neuen Reiches ansahen, das war außer unserem Willen
in erster Linie die Arbeitskraft unseres Volkes, zweitens die Intelligenz unseres Volkes und
drittens das, was unser eigener Lebensraum uns bieten konnte, der eigene Boden. So begannen
wir unsere Arbeit und erlebten nun diesen inneren deutschen Aufstieg. Dieser innere deutsche
Aufstieg, der die Welt überhaupt nicht bedrohte, der eine reine innere deutsche Reformarbeit
war, hat nichtsdestoweniger sofort den Haß der anderen hervorgerufen. Wir haben das vielleicht
am tragischsten erlebt in der Zeit, da wir den Vierjahresplan proklamierten - ein Gedanke, der
die andere Welt eigentlich hätte begeistern sollen: ein Volk will sich selber helfen, es appelliert
nicht an die Hilfe der anderen, es appelliert nicht an Gaben, an Wohltätigkeiten, es appelliert an
seine eigenen schöpferischen Fähigkeiten, an seinen Fleiß, an seine Tatkraft, an seine Intelligenz.
Und trotzdem, diese andere Welt begann aufzubrüllen, englische Staatsmänner schrien auf: Was
fällt euch ein, dieser Vierjahresplan, der paßt nicht in unsere Weltwirtschaft! - als ob sie uns an
dieser Weltwirtschaft überhaupt hätten teilnehmen lassen. Nein, sie witterten den Wiederaufstieg
des deutschen Volkes - und deshalb, weil wir das voraussahen und weil wir das bemerkten,
haben wir sofort parallel mit diesem Wiederaufstieg die Mobilisierung der deutschen Kraft
vorgenommen.
Sie kennen die Jahre. 1933, also in dem Jahre noch, in dem wir die Macht übernahmen, sah ich
mich veranlaßt, den Austritt aus dem Völkerbund zu erklären und die lächerliche
Abrüstungskonferenz zu verlassen.
Wir konnten vor diesen beiden Foren kein Recht erhalten,
trotz jahrelangen Bittens und Protestierens.
1935 begann die deutsche Aufrüstung im größten Ausmaß.
1935 führte ich die allgemeine Wehrpflicht ein.
1936 ließ ich das Rheinland besetzen.
1937 begann der Vierjahresplan anzulaufen.
1938 wurde die Ostmark dem Reich eingegliedert und das Sudetenland.
1939 begannen wir das Reich abzuschirmen gegen jene Feinde, die unterdes sich bereits
demaskiert hatten.
Zum Schutze des Reiches sind die Maßnahmen des Jahres 1939 geschehen.
Alles das hätte anders kommen können, wenn diese andere Welt auch nur zu einer Stunde
Verständnis für die deutschen Forderungen, für die deutschen Lebensnotwendigkeiten
aufgebracht hätte. Man sagt so oft: Man hätte das aushandeln sollen. - Sie erinnern sich, meine
Volksgenossen, habe ich nicht öfter als einmal der Welt zum Aushandeln die deutsche koloniale
Forderung vorgelegt? Haben wir jemals eine Antwort darauf bekommen, außer einem Nein,
außer einer Ablehnung, ja geradezu neuen Anfeindungen?
Nein, England und Frankreich waren in den führenden Schichten im Augenblick der
Wiederauferstehung des Reiches entschlossen, den Kampf erneut aufzunehmen. Sie wollten es
so.
England hat seit 300 Jahren das Ziel verfolgt, eine wirkliche Konsolidierung Europas zu
verhindern,
genau so wie Frankreich eine Konsolidierung Deutschlands seit vielen Jahrhunderten
zu verhindern sich bemühte.
Wenn nun heute ein Herr Chamberlain auftritt als Prediger und nun seine frommen Kriegsziele
der Mitwelt verkündet, dann kann ich nur sagen: Ihre eigene Geschichte widerlegt Sie, Mister
Chamberlain. Seit 300 Jahren haben Ihre Staatsmänner bei Kriegsausbruch immer so geredet wie
Sie, Herr Chamberlain, heute reden. Sie haben überhaupt immer nur für Gott und für die
Religion gekämpft.
Sie haben niemals ein materielles Ziel gehabt. Aber gerade weil die
Engländer nie für ein materielles Ziel kämpften, hat der liebe Gott sie dann materiell so reich
belohnt.
Daß England immer nur als der Streiter der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der
Vorkämpfer aller Tugenden auftrat, das hat Gott den Engländern nicht vergessen. Dafür sind sie
reich gesegnet worden.
Sie haben in 300 Jahren rund 40 Millionen Quadratkilometer Erdraum
sich unterworfen, alles natürlich nicht etwa aus Egoismus, nicht etwa aus irgendeiner Lust an der
Herrschaft oder am Reichtum oder am Genuß, nein, im Gegenteil, alles das tat man nur im
Auftrage Gottes und der guten und lieben Religion zuliebe.
Freilich, England wollte auch nicht
einmal allein nur Streiter Gottes sein, sondern es hat immer auch andere dann eingeladen, an
diesem edlen Streit teilzunehmen.
Es hat nicht sich gerade bemüht, die Hauptlast zu tragen,
sondern für so Gott wohlgefällige Werke, da kann man auch immer Mitkämpfer suchen.
Das tun sie auch heute. Und es hat sich das, wie gesagt, für England reich bezahlt gemacht. 40
Millionen Quadratkilometer,
und die englische Geschichte ist eine einzige Reihenfolge von
Vergewaltigungen, von Erpressungen, von tyrannischen Mißhandlungen, von Unterdrückungen,
von Ausplünderungen.
Es gibt Dinge, die wirklich in keinem anderen Staat und bei keinem
anderen Volk denkbar gewesen wären. Man hat für alles Krieg geführt. Man führte Krieg, um
seinen Handel zu erweitern.
Man führte Krieg, um andere zu veranlassen, daß sie Opium
rauchten. Man führte aber auch Krieg, wenn notwendig, um Goldgruben zu gewinnen, um die
Herrschaft über Diamantengruben zu bekommen.
Es waren immer materielle Ziele, allerdings
immer naturgemäß edel und ideal verbrämt. Auch der letzte Krieg, er wurde geführt nur für
ideale Ziele.
Daß man nebenbei dann doch noch die deutschen Kolonien einsteckte, das hat Gott
wieder so gewollt.
Daß man unsere Flotte wegnahm, daß man die deutschen Auslandsguthaben
kassierte, das sind so Nebenerscheinungen in diesem edlen Streit für die heilige Religion.
Wenn Herr Chamberlain heute mit der Bibel einhergeht und seine Kriegsziele predigt, dann
kommt mir das vor, als wenn sich der Teufel mit dem Gebetbuch einer armen Seele nähert.
Und
dabei ist das jetzt wirklich nicht mehr originell. Das ist abgeschmackt, das glaubt ihm ja niemand
mehr. Ich glaube, er zweifelt selber an sich.
Außerdem: Jedes Volk verbrennt sich nur einmal die Finger. Einem Rattenfänger von Hameln
sind nur einmal die Kinder nachgelaufen, und einem Apostel internationaler Völkerverbrüderung
und -verständigung usw. auch nur einmal das deutsche Volk!
Da lobe ich mir Mister Churchill. Er spricht das offen aus, was der alte Mister Chamberlain nur
im stillen denkt und hofft. Er sagt es: Unser Ziel ist die Auflösung Deutschlands. Unser Ziel ist
die Vernichtung Deutschlands. Unser Ziel ist die Ausrottung, wenn möglich, des deutschen
Volkes. Wir wollen Deutschland schlagen.
Das, glauben Sie mir, das begrüße ich. Und auch französische Generale, sie sprechen es ganz
offen aus, um was es geht. Ich glaube, daß wir uns so auch leichter verständigen können. Warum
denn nur mit diesen verlogenen Phrasen kämpfen? Warum nicht offen sagen? Es ist uns das so
lieber. Wir wissen genau, welches Ziel sie haben, ob Herr Chamberlain mit der Bibel kommt
oder nicht, ob er fromm tut oder nicht, ob er die Wahrheit spricht oder ob er lügt. Wir wissen das
Ziel, es ist das Deutschland von 1648, das ihnen vorschwebt, das Deutschland - aufgelöst und
zerrissen.
Sie wissen sehr genau, hier in diesem Mitteleuropa sitzen über 80 Millionen Deutsche. Diese
Menschen haben auch einen Lebensanspruch. Ihnen gebührt auch ein Lebensanteil. In 300
Jahren sind sie darum betrogen worden. Sie konnten nur betrogen werden, weil sie infolge ihrer
Zerrissenheit das Gewicht ihrer Zahl nicht zur Geltung zu bringen vermochten.
So leben heute 140 Menschen auf einem Quadratkilometer. Wenn diese Menschen eine Einheit
bilden, dann sind sie eine Macht. Wenn sie zersplittert sind, sind sie wehrlos und ohnmächtig. In
ihrer Geschlossenheit liegt aber außerdem noch ein moralisches Recht. Was bedeutet es schon,
wenn 30, 50 oder 200 Kleinstaaten protestieren oder Lebensrechte in Anspruch nehmen? Wer
nimmt davon Notiz? Wenn 80 Millionen auftreten, dann ist das schlimmer. Daher die Abneigung
gegen die staatliche Bildung Italiens, gegen die staatliche Bildung Deutschlands. Sie möchten am
liebsten diese Staaten wieder auflösen in ihre ursächlichen Bestandteile.
Vor wenigen Tagen, da schrieb so ein Engländer: das ist es eben, die überstürzte Gründung des
Kaiserreiches einst; das war nicht richtig. - Freilich, das war nicht richtig. Es war nicht richtig,
daß diese 80 Millionen sich zusammenfanden, um ihre Lebensrechte gemeinsam zu vertreten. Es
würde ihnen lieber sein, wenn diese Deutschen wieder unter zwei-, oder drei-, oder vierhundert
Fähnchen, wenn möglich, unter zwei-, drei- oder vierhundert Dynasten kämen, hinter jedem
Dynasten ein paar Hunderttausend, die dann vollkommen mundtot der übrigen Welt gegenüber
sind. Dann können wir natürlich als Volk von Dichtern und von Denkern weiterleben, so gut es
geht. Der Dichter und der Denker braucht außerdem nicht soviel Nahrung als der
Schwerstarbeiter.
Das ist das Problem, das heute zur Diskussion steht. Hier sind große Nationen, die im Laufe von
Jahrhunderten um ihren Lebensanteil auf dieser Welt betrogen worden sind infolge ihrer
Uneinigkeit. Diese Nationen haben aber jetzt diese Uneinigkeit überwunden. Sie sind heute als
junge Völker in den Kreis der anderen eingetreten und erheben nunmehr ihre Ansprüche.
Ihnen
gegenüber befinden sich die sogenannten Besitzenden. Und diese besitzenden Völker, die große
Gebiete der Welt ohne jeden Sinn und Zweck einfach blockieren, ja, vor wenigen Jahrzehnten
noch Deutschland selbst mit beraubten, diese Besitzenden stellen sich nun auf den Standpunkt
der sogenannten besitzenden Klassen innerhalb der Völker.
Es wiederholt sich im Großen der
Welt das, was wir ja auch innerhalb der Völker im Kleineren erlebten. Auch hier gab es
wirtschafliche Auffassungen und politische Meinungen, die dahin gingen, das der, der hat, eben
hat, und der, der nicht hat, eben nicht hat, und daß es eine Gott wohlgefällige Ordnung sei, daß
der eine habe und der andere nichts besitze, und daß das eben so bleiben müsse. Denen
gegenüber traten nun andere Kräfte auf. Die eine Kraft, die einfach ausschreit: Wir wollen nun
zerstören; wenn wir schon nichts besitzen, dann soll alles vernichtet werden. Diese nihilistische
Kraft, sie hat in Deutschland anderthalb Jahrzehnte lang gewütet. Sie ist vom konstruktiven
Nationalsozialismus überwunden worden. Dieser Nationalsozialismus, der nun nicht das
Bestehende anerkannte, sondern der nur eine Modifikation vornahm in der Änderung oder in der
Methode der Änderung dieses Zustandes, indem er sagt: Wir wollen diesen Zustand ändern,
indem wir allmählich die nichtbesitzenden Klassen langsam teilnehmen lassen, erziehen zur
Teilnahme am Besitz. Keinesfalls aber kann einer, der nun besitzt, sich auf den Standpunkt
stellen, daß er alles Recht besitzt und der andere keines.
Und so ähnlich ist es in der Welt. Es geht nicht an, daß 46 Millionen Engländer 40 Millionen
Quadratkilometer der Erde einfach blockieren und erklären: Das ist uns vom lieben Gott
gegeben, und wir haben vor 20 Jahren noch etwas dazubekommen von euch. Das ist jetzt unser
Eigentum, und das geben wir nicht mehr her.
Und Frankreich mit seinem wirklich nicht sehr fruchtbaren Volksboden, knapp 80 Menschen auf
dem Quadratkilometer, hat selber auch über neun Millionen Quadratkilometer Baum;
Deutschland mit über 80 Millionen noch nicht 600 000 Quadratkilometer.
Das ist das Problem, das gelöst werden muß und das genau so gelöst werden wird, wie alle
sozialen Fragen gelöst werden. Und wir erleben heute im großen ja nur das Schauspiel, das wir
einst im Innern im kleineren Ausmaß auch erlebten. Als der Nationalsozialismus seinen Kampf
für die breite Masse unseres Volkes begann im Interesse der Herstellung einer wirklich tragbaren
Ordnung und einer wirklichen Gemeinschaft der Menschen, da wurde gerade von den damaligen
liberalen und demokratischen, also besitzenden Kreisen und ihren Vereinigungen, Parteien
versucht, den Nationalsozialismus zu zerschlagen, die Partei aufzulösen. Es war ihr ewiger
Schrei: Man muß sie verbieten, auflösen muß man sie. Man sah in der Auflösung, im Verbot der
Bewegung - sah man die Vernichtung der Kraft, die vielleicht eine Änderung des bestehenden
Zustandes hätte herbei führen können. Der Nationalsozialismus ist mit diesem Wunsch fertig
geworden. Er ist geblieben, und er hat seine Neuordnung in Deutschland durchgeführt.
Heute schreit diese besitzende andere Welt: man muß Deutschland auflösen, man muß diese 80
Millionen Menschen atomisieren, man darf sie nicht in einem staatlichen, geschlossenen Gebilde
lassen; dann nimmt man ihnen die Kraft, ihre Forderungen durchzusetzen. - Das ist das Ziel, das
sich England und Frankreich heute gesetzt haben.
Demgegenüber ist unsere Antwort die gleiche, wie wir sie unseren inneren Gegnern einst
gegeben hatten. Sie wissen, meine alten Parteigenossen, daß uns der Sieg im Jahre 1933 nicht
geschenkt worden war. Es ist ein Kampf sondergleichen gewesen, der fast 15 Jahre lang geführt
werden mußte; ein dabei fast aussichtsloser Kampf. Denn Sie müssen sich vorstellen, meine
Parteigenossen, daß wir ja nicht etwa - sagen wir - von der Vorsehung plötzlich eine große
Bewegung erhalten hatten. Mit einer Handvoll Menschen ist das gegründet worden. Und diese
Menschen mußten sich mühselig ihre Position erst sichern und dann erweitern. Aus einer
Handvoll Menschen sind 100 und dann 1000 und dann 10 000 und 100 000 und endlich ist die
erste Million aus ihnen geworden. Und dann wurde eine zweite Million daraus und eine dritte
und vierte. So sind wir in einem dauernden Krieg gegen tausend Widerstände und Angriffe und
Vergewaltigungen und Rechtsbrüche gewachsen und sind in diesem Kampf allerdings auch stark
geworden, innerlich stark.
So ist nach diesen 15 Jahren die Macht übernommen worden nicht als ein Geschenk des
Himmels einem gegenüber, der es nicht verdiente, sondern als die Belohnung eines einmaligen
tapferen Ringens, eines tapferen Ausharrens im Kampf um die Macht.
Und als ich im Jahre 1933 diese Macht nun erhielt und nun mit der nationalsozialistischen
Bewegung die Verantwortung für die deutsche Zukunft übernahm, da war mir klar, daß die
Freiheit unserem Volke nicht geschenkt werden würde. Da war mir weiter klar, daß nun der
Kampf nicht seinen Abschluß gefunden hat, sondern daß er nun in einem größeren Ausmaß erst
recht beginnt. Denn vor uns stand ja nicht der Sieg der nationalsozialistischen Bewegung,
sondern die Befreiung unseres deutschen Volkes. Das war das Ziel.
Was ich seitdem geschaffen habe, es ist ja alles nur ein Mittel zum Zweck. Partei, Arbeitsfront,
SA, SS, alle anderen Organisationen, die Wehrmacht, das Heer, die Luftwaffe, die Marine, sie
sind ja kein Selbstzweck, sie alle sind ein Mittel zum Zweck. Über Allem steht die Sicherung der
Freiheit unseres deutschen Volkes. Ich habe natürlich genau so wie im Inneren versucht, durch
Überredung, durch Verhandeln, durch den Appell an die Vernunft die notwendigen
unabdingbaren Forderungen durchzusetzen. Es ist mir auf einigen Gebieten und einige Male
gelungen. Allein schon im Jahre 1938 mußte man erkennen, daß bei den gegnerischen Staaten
die alten Hetzer des Weltkrieges wieder die Überhand gewannen. Ich habe damals schon zu
warnen angefangen. Denn was soll man denken, wenn man sich erst in München zusammensetzt
und ein Abkommen abschließt, nach London zurückkehrt und dort sofort dann zu hetzen anfängt,
dieses Abkommen als eine Schande bezeichnet, ja, versichert, daß sich ein zweites Mal so etwas
nicht mehr wiederholen darf, mit anderen Worten: daß eine freiwillige Verständigung überhaupt
nicht mehr denkbar sein soll für die Zukunft.
Damals sind in den sogenannten Demokratien die Außenseiter aufgetreten. Ich habe damals
sofort davor gewarnt. Denn es ist ja klar: das deutsche Volk empfand keinen Haß weder gegen
Engländer noch gegen Franzosen. Das französische Volk, das englische Volk - das deutsche
Volk wollte mit ihnen ja nun in Frieden und in Freundschaft leben. Es hat Forderungen, die
diesen Völkern ja auch nicht weh tun, die den Völkern gar nichts nehmen. Das deutsche Volk ist
daher auch nie zur Feindschaft erzogen worden. Da begann man in England nun von gewissen
Kreisen aus mit dieser impertinenten unerträglichen Hieben. Und da kam der Augenblick, wo ich
mir sagen mußte: Ich kann nun nicht mehr zusehen, sondern ich muß diese Hetze jetzt
beantworten. Denn wir erziehen das deutsche Volk in keinem Haß gegenüber dem englischen.
Wir erziehen es in keinem Haß gegenüber dem französischen, während in England und in
Frankreich die Hetzer Tag für Tag in der Presse und in den Versammlungen das britische und
das französische Volk in Weißglut bringen gegenüber dem deutschen. Eines Tages werden die
Hetzer die Regierung sein. Dann werden sie ihre Pläne verwirklichen, und das deutsche Volk
wird überhaupt nicht wissen, wieso das nun kommt. So gab ich den Befehl, nunmehr das
deutsche Volk über diese Hetze aufzuklären. Aber ich war von diesem Augenblick an auch
entschlossen, wenn notwendig, die Verteidigung des Reiches so oder so sicherzustellen.
1939 haben nun diese Westmächte die Maske fallen lassen; sie haben Deutschland die
Kriegserklärung geschickt, trotz all unserer Versuche, trotz unseres Entgegenkommens. Sie
geben es heute ganz ungeniert selber zu: Jawohl, Polen hätte wahrscheinlich eingewilligt, aber
das wollten wir nicht. - Sie geben es heute zu, daß es möglich gewesen wäre, leicht eine
Verständigung herbeizuführen. Aber sie wollten das nicht. Sie wollten den Krieg. Gut denn! Das
haben mir einst meine inneren Gegner auch gesagt. Ich habe ihnen auch so oft die Hand gegeben.
Sie haben sie zurückgestoßen. Sie schrien auch: Nein, nicht Versöhnung, nicht Verständigung,
sondern Kampf! - Gut, sie haben den Kampf bekommen! Und ich kann Frankreich und England
nur sagen: Auch sie werden den Kampf bekommen.
Die erste Phase dieses Kampfes war eine politische Aktion. Durch sie wurde uns zunächst der
Rücken politisch freigemacht. Jahrelang hat Deutschland mit Italien eine gemeinsame Politik
betrieben. Diese Politik hat sich bis heute nicht geändert. Die beiden Staaten sind eng befreundet.
Ihre gemeinsamen Interessen sind auf den gleichen Nenner zu bringen.
Im vergangenen Jahr habe ich nun versucht, England die Möglichkeit zu nehmen, den
beabsichtigten Krieg in einen allgemeinen Weltkrieg ausarten zu lassen. Denn der fromme, die
Bibel studierende und lesende und predigende Herr Chamberlain hat damals sich monatelang
bemüht, mit dem Atheisten Stalin zu einer Verständigung zu kommen, zu einem Bund zu
kommen. Das ist damals nicht gelungen. Ich verstehe, daß man in England heute wild ist
darüber, daß ich nun das getan habe, was Herr Chamberlain versucht hatte zu tun. Und ich
begreife auch, daß das, was bei Herrn Chamberlain ein Gott wohlgefälliges Werk gewesen wäre,
bei mir ein Gott nicht wohlgefälliges ist. Aber immerhin, ich glaube, der Allmächtige wird
jedenfalls zufrieden sein, daß auf einem großen Gebiet ein sinnloser Kampf vermieden wurde.
Denn durch Jahrhunderte haben Deutschland und Rußland in Freundschaft und in Frieden
nebeneinander gelebt. Warum soll das in der Zukunft nicht wieder so möglich sein? Ich glaube,
es wird möglich sein, weil die beiden Völker das wünschen. Und jeder Versuch der britischen
oder französischen Plutokratie, uns in einen neuen Gegensatz zu bringen, wird scheitern, einfach
scheitern aus der nüchternen Überlegung der Absichten dieser Kräfte, der Erkenntnis dieser
Absichten.
So ist heute Deutschland zunächst politisch in seinem Rücken frei. Die zweite Aufgabe des
Jahres 1939 war, uns auch militärisch den Rücken freizumachen. Die Hoffnung der englischen
Kriegssachverständigen, der Kampf gegen Polen würde unter keinen Umständen vor einem
halben bis einem Jahr entschieden sein, wurde durch die Kraft unserer Wehrmacht zunichte
gemacht. Der Staat, dem England die Garantie gegeben hat, ist ohne Erfüllung dieser Garantie in
18 Tagen von der Landkarte weggefegt worden.
Damit ist die erste Phase dieses Kampfes beendet. Und die zweite beginnt. Herr Churchill brennt
schon auf diese zweite Phase. Er läßt durch seine Mittelsmänner - und er tut es auch persönlich -
die Hoffnung ausdrücken, daß nun endlich bald der Kampf mit den Bomben beginnen möge.
Und sie schreiben schon, daß dieser Kampf natürlich nicht vor Frauen und Kindern haltmachen
wird. - I wo denn! Wann hat jemals England vor Frauen und Kindern haltgemacht? Der ganze
Blockadekrieg ist überhaupt nur ein Krieg gegen Frauen und gegen Kinder. Der Krieg gegen die
Buren war nur ein Krieg gegen Frauen und Kinder. Damals wurde das Konzentrationslager
erfunden; in einem englischen Gehirn ist diese Idee geboren worden. Wir haben nur im Lexikon
nachgelesen und haben das dann später kopiert, nur mit einern Unterschied: England hat Frauen
und Kinder in diese Lager gesperrt, und über 20 000 Burenfrauen sind damals jämmerlich
zugrunde gegangen. Warum soll also England heute anders kämpfen?
Das haben wir vorhergesehen und haben uns darauf vorbereitet. Herr Churchill mag überzeugt
sein: was England in den fünf Monaten jetzt getan hat, das wissen wir. Was Frankreich getan hat,
auch. Aber anscheinend er nicht, was Deutschland in den fünf Monaten getan hat. Die Herren
sind wohl der Meinung, daß wir in den letzten fünf Monaten geschlafen haben. Seit ich in die
politische Arena trat, habe ich noch nicht einen einzigen Tag von wesentlicher Bedeutung
verschlafen, geschweige denn fünf Monate! Ich kann dem deutschen Volk nur die eine
Versicherung geben: es ist in diesen fünf Monaten Ungeheures geleistet worden. Gegenüber
dem, was in diesen fünf Monaten geschaffen wurde verblaßt alles, was in den sieben Jahren
vorher in Deutschland entstand.
Unsere Rüstung ist jetzt zu dem planmäßigen Anlauf gekommen. Die Planung hat sich bewährt.
Unsere Voraussicht beginnt jetzt Früchte zu tragen, und zwar auf allen Gebieten Früchte zu
tragen, so große Früchte, daß unsere Herren Gegner langsam zu kopieren anfangen. Allerdings,
es sind nur sehr kleine Kopisten.
Natürlich, der englische Rundfunk weiß ja alles besser. Wenn wir nach dem englischen
Rundfunk gehen, dann müßte eigentlich in England heute keine Sonne mehr scheinen können.
Die Flugzeuggeschwader müßten die Atmosphäre verdüstern, die Welt müßte ein einziges
Waffenlager sein, von England ausgerüstet, für England arbeitend und damit die britischen
Massenheere versorgend. Deutschland umgekehrt steht vor dem totalen Zusammenbruch.
UBoote - ich habe es heute gerade gehört - haben wir noch drei Stück. Das ist sehr schlimm,
nämlich nicht für uns, sondern für die englische Propaganda. Denn wenn die drei Stück versenkt
sind, und das tritt ja heute nacht oder morgen sicher ein, was wird man dann noch versenken?
Was wird man dann noch vernichten? +
Den Engländern bleibt nichts anderes übrig, als dann
vorweg die U-Boote zu versenken, die wir in der Zukunft bauen werden.
Und sie werden dann zu
einer U-Boot-Auferstehungstheorie kommen müssen. Nachdem ja doch die englischen Schiffe
sicherlich weiter versenkt werden, wir aber keine U-Boote mehr besitzen, kann es sich also nur
um Boote handeln, die schon einmal von den Engländern vernichtet worden sind.
Ich las weiter, daß mich tiefe Betrübnis und Trauer erfaßt habe, und zwar, ich hätte erwartet, daß
wir jeden Tag zwei U-Boote bauen, und wir bauen jetzt jede Woche nur zwei. Ich kann nur
sagen: Es ist nicht gut, wenn man seine Kriegsberichte und besonders seine Rundfunkansprachen
vor Angehörigen eines Volkes halten läßt, das seit einigen tausend Jahren nicht mehr gekämpft
hat. Denn der letzte nachweisbare Kampf der Makkabäer scheint allmählich doch seinen
militärisch-erzieherischen Wert verloren zu haben.
Wenn ich diese ausländische Propaganda ansehe, dann wird mein Vertrauen in unseren Sieg
unermeßlich. Denn diese Propaganda habe ich ja schon einmal erlebt. Fast 15 Jahre lang war
diese Propaganda gegen uns gemacht worden. Meine alten Parteigenossen erinnern sich dieser
Propaganda. Es sind dieselben Worte, dieselben Phrasen und, wenn wir genauer hinschauen,
sogar die gleichen Köpfe, derselbe Dialekt. Mit diesen Leuten bin ich fertig geworden als ein
einsamer, unbekannter Mann, der eine Handvoll Menschen an sich zog. In 15 Jahren hin ich mit
diesen Leuten fertig geworden. Heute ist Deutschland die größte Weltmacht!
Es ist nicht so, daß das Alter an sich weise macht. Es werden auch durch das Alter Blinde nicht
sehend. Wer aber früher schon mit Blindheit geschlagen war, ist es auch jetzt. Wer aber mit
Blindheit geschlagen ist, den wollen die Götter verderben.
Heute tritt diesen Kräften die deutsche Wehrmacht gegenüber, die erste der Welt! Vor allem aber
tritt diesen Kräften gegenüber das deutsche Volk, das deutsche Volk in seiner Einsicht und in
seiner Disziplin, erzogen nunmehr durch sieben Jahre nationalsozialistischer Arbeit auf allen
Gebieten. Daß das kein Phantom ist, das können wir heute erleben. Diese Erziehungsarbeit hat
Klassen und Stände überwunden. Sie hat Parteien beseitigt, sie hat Weltanschauungen ausgetilgt
und hat an ihre Stelle eine Gemeinschaft gesetzt. Diese Gemeinschaft ist heute von einem
einzigen glühenden Vertrauen beseelt und einem fanatischen Willen erfüllt. Diese Gemeinschaft,
die wird dieses Mal nicht den Fehler des Jahres 1918 machen.
Wenn heute Herr Daladier zweifelt an dieser Gemeinschaft, oder wenn er glaubt, daß in dieser
Gemeinschaft Teile jammern, oder er zitierte meine Heimat und bemitleidete sie - oh, Monsieur
Daladier, vielleicht werden Sie meine Ostmärker kennenlernen. Sie werden Ihnen ja die
Aufklärung persönlich geben. Sie werden mit diesen Divisionen und Regimenten ja genau so
Bekanntschaft machen wie mit den anderen Deutschen. Und Sie werden dann von einem
Wahnsinn geheilt werden, nämlich von dem Wahnsinn, zu glauben, daß Ihnen noch deutsche
Stämme gegenübertreten. Herr Daladier, Ihnen tritt das deutsche Volk gegenüber! Und zwar das
nationalsozialistische deutsche Volk! Dieses Volk, um das der Nationalsozialismus gerungen hat
und das in mühevoller Arbeit seine heutige Erziehung und damit seine heutige Formung erhielt,
es ist geheilt von allen internationalen Anwandlungen. Und es wird geheilt bleiben. Dafür bürgt
die nationalsozialistische Partei. Und Ihre Hoffnung, Volk und Partei oder Partei und Staat oder
Partei und Wehrmacht oder Wehrmacht, Partei und mich zu trennen, ist kindlich, naiv. Das ist
die Hoffnung, von der meine Gegner einst schon 15 Jahre gelebt hatten.
Ich habe als Nationalsozialist nichts anderes kennengelernt als Arbeit, Kampf, Sorgen, Mühen.
Ich glaube, unserer Generation hat die Vorsehung nichts anderes bestimmt. Wir wollen deshalb
uns dieser Vorsehung gegenüber nicht undankbar benehmen, im Gegenteil, wir haben hier eine
Warnung. Einst vor 25 Jahren zog das deutsche Volk in einen Kampf, der ihm damals
aufgenötigt worden war. Es war nicht gut gerüstet. Frankreich hatte seine Volkskraft ganz anders
ausgewertet als das damalige Deutschland. Rußland war damals der gewaltige Gegner. Eine
ganze andere Welt konnte allmählich gegen dieses Deutschland mobilisiert werden. Da zog es in
den Kampf und hat nun Wunder an Heldentaten verübt. Und die Vorsehung hat unser Volk
gehalten. Das Jahr 1914, es befreite die deutsche Heimat von der Gefahr feindlicher Einbrüche.
Im Jahre 1915 wurde die Stellung des Reiches verbessert. 1916/17, Jahr für Jahr, Kampf um
Kampf, manches Mal schien alles schon zusammenzubrechen, und wie durch ein Wunder wurde
das Reich immer wieder gerettet. Deutschland hat staunenswerte Proben seiner Kraft gegeben.
Es war ersichtlich von der Vorsehung gesegnet worden.
Da wurde das deutsche Volk undankbar. Da begann es, statt im Vertrauen auf seine eigene
Zukunft und damit auf seine eigene Kraft zu blicken, begann es zu vertrauen auf die
Versprechungen anderer. Und endlich hat es sich in seiner Undankbarkeit gegen das eigene
Reich, gegen die eigene Führung empört. Und da wendete sich dann die Vorsehung vom
deutschen Volk ab.
Ich habe damals diese Katastrophe nicht als etwas Unverdientes angesehen. Ich habe es niemals
beklagt, daß die Vorsehung uns etwa Unrecht getan hätte. Ich habe im Gegenteil immer die
Auffassung vertreten, wir haben nur das von der Vorsehung quittiert bekommen, was wir letzten
Endes selbst uns verdient hatten. Die deutsche Nation ist undankbar gewesen, und ihr blieb
demgemäß der letzte Lohn damals versagt.
Ein zweites Mal wird sich das in unserer Geschichte nicht mehr wiederholen. Die
nationalsozialistische Bewegung hat diese Bewährung selbst schon abgelegt. In den 15 Jahren
ihres Kampfes, da gab es keineswegs immer nur glänzende Tage, wunderbare Siege; da gab es
oft sorgenvollste Zeiten, da jubelten oft schon die Gegner über unsere Vernichtung. Da hat die
Bewegung sich aber bewährt, gläubigen und starken Herzens immer wieder im Vertrauen auf die
Notwendigkeit unseres Kampfes sich aufgerafft und erneut dem Gegner die Stirn geboten und
am Ende diesen Gegner besiegt.
Das ist heute nun die Aufgabe der deutschen Nation. 80 Millionen treten nunmehr in die
Schranken. Ihnen gegenüber stehen genau so viele Gegner. Diese 80 Millionen haben heute eine
hervorragende innere Organisation, die beste, die es geben kann. Sie haben einen starken
Glauben, und sie haben nicht die schlechteste Führung, sondern, wie ich überzeugt bin, mit die
beste. Führung und Volk haben heute eine Einsicht: daß es keine Verständigung gibt ohne eine
klare Durchsetzung unseres Rechts und daß wir nicht wollen, daß vielleicht in zwei oder drei
oder fünf Jahren der Streit von neuem entbrennt um unsere Rechte, daß aber hier das Recht von
80 Millionen zur Diskussion steht, nicht einer Partei oder einer Bewegung. Denn was bin ich
eigentlich? Ich bin nichts, deutsches Volk, als dein Sprecher. Ich bin also Vertreter deines
Rechts. Es handelt sich hier nicht um meine Person, aber ich gehöre nicht auch zu jenen Leuten,
die jemals die Fahne streichen. Das habe ich nicht gelernt. Das Volk hat mir sein Vertrauen
geschenkt. Ich werde mich dieses Vertrauens würdig erweisen und will dabei nicht den Blick auf
mich selbst oder meine Umwelt, sondern will den Blick auf die Vergangenheit und in die
Zukunft wenden. Ich möchte vor der Vergangenheit und vor der Zukunft in Ehren bestehen, und
mit mir soll in Ehren bestehen das deutsche Volk. Die heutige Generation, sie trägt Deutschlands
Schicksal, Deutschlands Zukunft oder Deutschlands Untergang. Und unsere Gegner, sie schreien
es heute heraus: Deutschland soll untergehen!
Und Deutschland kann ihnen nur eine Antwort geben. Deutschland wird leben, und Deutschland
wird deshalb siegen!
Am Beginn des 8. Jahres der nationalsozialistischen Revolution wenden sich unsere Herzen
unserem deutschen Volke zu, seiner Zukunft. Ihr wollen wir dienen, für sie wollen wir kämpfen,
wenn notwendig fallen, niemals kapitulieren! Deutschland - Sieg Heil!
http://de.metapedia.org/wiki/Hitler,_Adolf/Reden
- Addeddate
- 2021-07-10 16:04:54
- Identifier
- adolf-hitler-wer-wollte-den-krieg-rede-30-januar-1940
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